das very nearly almost Magazine – kurz vna – hat sich im Laufe des letzten Jahres zu meinem favorisierten Art Mag – neben Hi-Fructose – entwickelt. Wo deutschsprachige Magazine mir zumeist zu verkopft sind, immer mit viel Geschwurbel Tiefgründigkeit in Machwerke interpretieren, wo keine existiert und sich generell eher einer elitären BEtrachtung einer ebenso elitären Kunstszene verschreiben, wirft vna einen Blick auf die Straße. Im wahrsten Sinne. Streetart und Urban Art, in all ihrer Strahl- und Ausdruckskraft, sind die beherrschenden Kunstformen. Wunderschön präsentiert, liebevoll aufbereitet und mit lesenswerten Artikeln und Interviews versehen.
Vorteil vna: Wo das Hi-Fructose Mag schwierig zu beziehen ist und man sich idealerweise fast lieber die – ebenfalls liebevoll und aufwändig gestalteten – Sammelbände bei Amazon schießt, findet sich very nearly almost auch gerne mal im Bahnhofsbuchhandel. Darüber hinaus kann das britische Magazin für relativ schmales Geld direkt im Online-Shop bezogen und abonniert werden. Besonders schön: zu jeder Ausgabe gibt es dort auch eine Special Edition, verpackt in eine Box, die mit einem signierten Screenprint des jeweils gefeatureten Künstlers verziert wurde und einigen netten Beilegern. Lohnt sich!
Ausgabe 32 widmet sich unter anderem den Arbeiten von Audrey Kawasaki, Fintan Magee, Sandra Chevrier, Ella & Pitr und Jeff Soto.
pics: (c) very nearly almost