Es gibt Projekte, bei denen kommen mir ganz unweigerlich die Tränen der Rührung. Weil sich Menschen wirklich für etwas engagieren und versuchen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Wie zum Beispiel Narayana Peesapaty aus Indien, der für seinen Traum, den durch Plastiklöffel verursachten Müll drastisch zu reduzieren, sogar seine eigenen vier Wände als Einsatz aufs Spiel gesetzt hat.
120 Milliarden Plastiklöffel werden allein in Indien jedes Jahr verbraucht. Wie groß die Zahl weltweit ist, möchte ich lieber gar nicht wissen. Ich bin sicher, dass es noch so manch anderes Land gibt, in dem die Bewohner lieber dreimal täglich frisches Plastik in die Hand nehmen, als auch nur ein einziges Mal die Spülmaschine einzuräumen. Gut, dass es Initiativen wie Pharrell Williams’ Bionic Yarn gibt, die das Zeug anschließend wieder aus dem Meer fischen – wo der Großteil allen Plastiks irgendwann mal landet. Wobei: In Narayanas Heimat dürfte das Problem nicht Bequemlichkeit, sondern die Wasserqualität in vielen Regionen sein, die den Gebrauch von regulärem Besteck zu einem Wagnis macht.
Um dem Plastikelend ein Ende zu bereiten, hatte Narayana jedenfalls eine einfache wie gute Idee: er hat kurzerhand essbares Besteck erfunden. Besteck, dass lange genug hält, um auch einen Teller Suppe zu schlürfen, ohne dass einem der Löffel in der Hand zermatscht – und das es sowohl als süße wie herzhafte Variante gibt. Und selbst wenn man beim besten Willen keinerlei Interesse daran hat, sein Besteck zu essen ist das kein Problem, da sämtliche Zutaten 100% natürlich sind und ganz einfach kompostiert werden können. So muss das sein!
Ich bin mal gespannt, ob und wann solche Ideen auch zu uns herüberschwappen.
Mehr Infos zum Projekt findet Ihr hier:
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